Rede Nominierung als Bürgermeisterkandidat Markt Eschau
am 23. September 2019
Liebe Eschauer Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am 15. März 2020 möchte ich mich zur Wahl für das Amt des 1. Bürgermeisters im Markt Eschau stellen. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen und den Markt Eschau mit seinen Ortsteilen Hobbach, Sommerau, Wildensee sowie den Weilern Oberaulenbach, Unteraulenbach und Wildenstein mit Ihrer Hilfe und Unterstützung zukunftsfähig zu gestalten. Dabei ist es wichtig, sowohl Bewährtes zu erhalten als auch neue Wege zu gehen.
Tradition und Zukunft - für ein liebens- und lebenswertes Eschau ist dabei die Leitlinie, an welcher ich mein Tun und Handeln ausrichten möchte.
Was motiviert mich, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?
Vielfältige Aufgaben und Herausforderungen liegen vor uns. Demographischer Wandel, Urbanisierung, Integration, Digitalisierung, Klimaschutz - das sind die Schlagworte.
Der Wandel wird zur Normalität, der Wandel ist geradezu eine Konstante. Es gibt zwei Möglichkeiten: resignieren oder anpacken. Meine Devise lautet: „Den Wandel als Chance zu begreifen und ihn gestalten“.
In den vergangenen fünf ein halb Jahren konnte ich als Marktgemeinderat und 2. Bürgermeister erleben, dass der Markt Eschau mit seinen Ortsteilen und den Menschen, Vereinen sowie Organisationen über viel Potential, Vielfalt und Kreativität verfügt, womit die Zukunft aktiv gestaltet werden kann. Wenn es uns gemeinsam gelingt, die Aufgaben und die vorhandenen Ressourcen zusammenzubringen, dann wird sich der Markt Eschau weiter zu einer liebens- und lebenswerten Kommune mit einer guten Infrastrukur entwickeln.
Wie lautet mein konkretes Ziel? Eschau 4.0
Gemeinsam möchte ich mit einer starken CSU-Fraktion und allen weiteren Mitgliedern des Marktgemeinderates den Markt Eschau als attraktiven Wohn-, Arbeits- und Lebensort weiterentwickeln. Ich möchte in Eschau ein Angebot bieten für alle Lebenslagen. Ich möchte eine „ dynamische Kommune Eschau 4.0“ für alle Generationen. Eschau 4.0 steht für eine leistungsfähige Infrastruktur in allen vier Ortsteilen und den Weilern. Traditionell und modern – das sind keine Gegensätze, sondern Beides zusammen erzeugt Wachstum und Weiterentwicklung. Unser Ziel ist es, dass wir wieder eine Einwohnerzahl von mindestens 4.000 Bürgerinnen und Bürger erreichen.
Was kann ich dazu beitragen?
Für alle, die mich nicht kennen:
Persönliches:
· 56 Jahre
· Verheiratet seit 1987, zwei Kinder
· römisch-katholisch
Schul- und Berufslaufbahn:
· 1981 Erwerb der Fachhochschulreife
· 1981 – 1984 Studium an der Hochschule für den Öffentlichen Dienst in Hof mit Abschluss Diplom-
Verwaltungswirt (FH)
· Seit 1981 Beschäftigung im Landratsamt Miltenberg, u.a. Leitung Sachgebiet Brand – und
Katastrophenschutz,
· Fast 25 Jahre Leitung Büro von Alt-Landrat Roland Schwing und Pressesprecher,
· aktuell Leitung des Unternehmensbereichs Personal und Organisation, IT mit Personalverantwortung für 520
Beschäftigte, Etat rund 25 Millionen Euro
· Koordinator Glasfaserausbau im Landkreis sowie Kommunen
· Von 1993 bis 2014 Mitarbeit im Innovationsring des Deutschen Landkreistages
· Von 1997 bis 2014 Geschäftsführer des Innovationsrings des Bayerischen Landkreistages
· Dienstleistung in der Verwaltung „Die Verwaltung ist für den Bürger da, nicht der Bürger für die Verwaltung“
Erfahrungen für modernes Personal- und Organisationsmanagement auch für Rathaus Eschau einsetzen
Ehrenamtliche Funktionen:
· Seit 1975 aktives Mitglied im Musikverein „Spessartklang“ Hobbach e. V. (Instrumente Klarinette und
Saxophon)
· Seit 1987 Mitarbeit im Vorstand des Musikvereins „Spessartklang“ Hobbach e.V. (1987-1988 Beisitzer, 1989
bis 2006 Kassier, 2007 bis heute 1. Vorsitzender)
· Seit 1984 Schriftführer der Jagdgenossenschaft Hobbach
· Seit 2007 Mitglied der Kirchenverwaltung Hobbach
· Seit 1996 1. Vorsitzender Rumänienkinderhilfe Kleinwallstadt Kreis Miltenberg e. V
· Mitglied Kolpingfamilie Sommerau
· Mitglied SV Hobbach, Kindergartenverein Hobbach, Bayerisches Rotes Kreuz,
· Von 1993 – 2003 1. Vorsitzender Helfervereinigung THW Ortsverband Obernburg
Ich werde das Amt des Bürgermeisters bei einer Wahl als „Bürgermeister für alle Eschauer“ ausüben. Ich werde mich in den Dienst des Marktes Eschau und seiner Bürgerinnen und Bürger stellen und mit meinen Möglichkeiten immer bestrebt sein, das Beste zu erreichen.
Die CSU hat das Motto „Näher am Menschen“. Das ist mir wichtig:
Offenheit, Ehrlichkeit und Menschlichkeit – diese Werte prägten bisher mein Tun und Handeln und das wird auch künftig so bleiben.
Wie möchte ich diese Ziele erreichen?
10 Punkte für einen lebens- und liebenswerten Markt Eschau
1. Medizinische Versorgung sichern
- Demographischer Wandel kombiniert mit Ärztemangel erfordern ganzheitlich Lösungen. Daran müssen die
Kommunen mitarbeiten.
- Initiative für „runden Tisch“ im Sommer 2018 – Task Force gebildet, leider keine weitere Sitzung mehr
- Aktuell versorgt, aber wir müssen dran bleiben:
„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
2. Schulstandort Eschau bzw. Beschulungsqualität sichern
- Bildung ist das Zukunftskapital – Gleiche Bildungschancen für Alle
- Wohnortnahe Bildungsqualität sichern
- Digitalisierung der Valentin-Pfeifer-Volksschule
- Stärkung und zukunftsfähige Organisation des Mittelschulverbundes Main-Elsava
„Kein Talent darf verloren gehen“
3. Angebote für Jugendliche schaffen
- Stärkung der Jugendsozialarbeit
- Einrichtung eines Jugendtreffs
- Bolzplatz
- Impulse für kommunale Jugendarbeit geben
- Durchführung einer Jungbürgerversammlung/Projekt Zukunft der Kommunalen Jugendarbeit im Landkreis
„Junge Menschen sind unsere Zukunft“
4. Wirtschaftsstandort Eschau attraktiv gestalten
- Neustrukturierung der Wasserversorgung – herausragendes Zukunftsprojekt – sichert die
Lebensgrundlage
- Investition in die Zukunft
- Erschließung und Vermarktung Gewerbegebiet Quelle
- Erhalt und Ausbau einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur
- Einrichtung eines Gesprächskreises für Unternehmer
- Handel, Banken, Handwerk - Versorgungspaket am Ort
- Attraktive Märkte bieten
- Touristische Vermarktung optimieren,
- Gute gastronomische Infrastruktur schaffen und pflegen
„Das Wichtigste sind Arbeitsplätze vor Ort“.
Bürgermeister ist der erste Wirtschaftsförderer.
5. Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ausbauen
- Sicherung der Kindergartenversorgung im Markt Eschau
- Kita Sommerau gebaut für 2 Mio Euro
- Kinderzahlen steigen, Bedarf an Krippen – und HortplätzenEntwicklung eines zukunftsfähigen
Gesamtkonzeptes mit Beteiligung der Kindergartenträger – fester Arbeitskreis
- Ausbau der Ganztagesbetreuung – Synergieen entwickeln durch Kooperation Valentin-Pfeifer- Grund- und
Mittelschule sowie Kindergärten
„ Jedes Kind ist ein Geschenk und ist uns wichtig“
6. Seniorenarbeit stärken
- Stärkung der Arbeit der Seniorenbeauftragten –Lob für kirchliche Angebote
- Sicherung der Nahversorgung durch ausreichendes Angebot
- Umsetzung der Maßnahmen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes, insbesondere im Bereich Wohnen
und Mobilität – Barrierefreiheit..
- Stärkung Mehrgenerationen Netzwerk – Finanzierung Markt Eschau mit Förderung Freistaat Bayern
- Fortführung der Arbeit „gemeindliche Kümmererin“
„Unsere Senioren verdienen einen schönen Lebensabend“
7. Natur und Landschaft pflegen – Ökologisches Wirtschaften
- Verbesserung der Energieberatung vor Ort
- Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED
- Blühwiesen für Bienen ausbauen, Insektenschutz, keine Verwendung von Pestiziden
- Energetische Optimierung der gemeindeeigenen Liegenschaften
- Flächenversiegelung reduzieren – Innen vor Aussenentwicklung
- Streuobstpflege – Regionaler Apelmarkt 2025 in Eschau
„Eschau muss sich nachhaltig entwickeln“
8. Ortsbild verschönern
- Umsetzung der Ideen aus der Dorferneuerung (Wildensee, Sommerau Fußweg, Bahndamm Hobbach –
Einweihung 06. Oktober)
- Realisierung des „EHRE-Hauses“
- Mehr Blumenschmuck im Ort
- Parkkonzept mit ausreichenden Parkmöglichkeiten
- Parkleitsystem entwickeln
- Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
„Heimat ist dort, wo sich die Menschen wohlfühlen“.
9. Unterstützung für Familien bieten – nicht nur mit Kindern
- Weiterführen der Sommerferienangebote
- Bereitstellen von Wohnraum, generationenübergreifend
- Flächen- und Leerstandsmanagement (Baulücken schließen, Leerstände abbauen)
- Bauland auf gemeindeeigenen Grundstücken schaffen (Kreuzgasse erschließen)
- attraktive Spielplätze bereitstellen – Gesamtkonzept, Bedarf in Eschau
- Freizeit- und Kulturangebote weiter ausbauen
„Familien sind die Keimzellen unserer Gesellschaft“.
10. Bürgerschaftliches Engagement stärken
- Durchführen eines jährlichen Empfangs für ehrenamtlich Tätige
- Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger
- Weiterentwicklung der Vereinsförderung
- Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren
- Unterstützung der aktiven Rentnergruppe
- Schaffen einer Anerkennungskultur
„Ehrenamtliche Arbeit ist Kitt für die Gesellschaft“.
Bürgerbefragung am Herbstmarkt:
167 Teilnehmer, all diese Themen wurden in der genannten Reihenfolge bewertet und für wichtig erachtet. Das heißt „Näher am Menschen“
Was mich gefreut hat:
Vor 6 Jahren war es für mich ein Anliegen dazu beizutragen, das Image von Eschau zu verbessern.
52 % der Befragten sagen, dass sich Eschau in den letzten Jahren positiv entwickelt hat, 41 % sind neutral, aber damit zumindest auch zufrieden. Nur 7% sagen, dass es schlechter wurde.
Also wir sind auf einem guten Weg, aber wir haben noch viel zu tun.
Packen wir es gemeinsam an. Ich freue mich, wenn ich Ihr Vertrauen gewinnen kann. Ich verspreche Ihnen, überparteilich, für alle Menschen und Ortsteile das Amt des Bürgermeisters auszuüben.
Ich danke allen, die mich auf meinem bisherigen Weg begleitWir erstellen gerade Inhalte für diese Seite. Um unseren eigenen hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden benötigen wir hierfür noch etwas Zeit.
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